Zeichensetzung
Rechtschreibtipp: Gedankenstrich und Komma
20. November 2017
Bei durch Gedankenstriche markierten Einschüben stellt sich häufig die Frage, ob zusätzlich Kommas erforderlich sind, wenn ein Nebensatz folgt.
Grundsätzlich gilt: Einschübe mit Gedankenstrichen verändern die übrige Interpunktion nicht. Das heißt, man kann immer die Wegfallprobe machen: Lässt man den Einschub entfallen, muss ein Satz mit korrekter Zeichensetzung stehen bleiben.
Am 22. Mai – dem dritten Jahrestag des jüngsten Militärputsches – waren 25 Menschen verletzt worden. (ohne Komma)
Während Juncker geht – er will bei der Wahl nicht mehr antreten –, läuft sich Varoufakis für sein nächstes politisches Abenteuer warm. (mit Komma, da das Komma auch vonnöten ist, wenn der Einschub entfällt)