Neue Medien

Lesetipp: „Was die Zeitungsverlage von Google lernen können“

Welt online gibt einen Vortrag von Jeff Jarvis (amerikanischer Journalist und Autor des Buches „Was würde Google tun?“) wieder, den dieser von New York aus bei den Münchener Medientagen hielt. Jarvis plädiert für eine „Ökonomie der Links“ anstelle der für das Gutenberg-Zeitalter charakteristischen „Ökonomie der Inhalte“:
Die Ökonomie der Links bringt Verlegern drei Imperative mit: Es fordert sie auf, ihre Inhalte öffentlich zu machen, wenn sie gefunden werden wollen. Sie haben die Wahl, aber wenn sie sich hinter ihre Bezahl-Mauern zurückziehen, versteckt für Suche und Links, werden sie nicht entdeckt. Zweitens fordert die Ökonomie der Links Spezialisierung. Mache das, was du tust richtig und verlinke zum Rest. Das bringt neue Effizienz und kann Verlage profitabler machen. Das dritte in der Link-Ökonomie ist der Empfänger der Links, der ihren Wert ausnutzen muss. Das ist noch der Job der Verlage.
Jarvis' Ausführungen beziehen sich auf das Verhältnis Zeitungsverlage/Internet, sind aber ebenso auf Buchverlage übertragbar. Hier geht's zum vollständigen Vortrag. Update: Darüber, was Welt online in der Übersetzung aus Jarvis' Originaltext gemacht hat, berichtet Ulrike Langer – interessant sind auch die Kommentare hierzu.