Allgemeines
Das i ist keine Marke
Apples Versuch, sich das i im Produktnamen markenrechtlich schützen zu lassen, ist gescheitert. (Ähnlich ging es vor einiger Zeit dem Modehersteller JOOP!, der sich das Ausrufezeichen als Marke sichern wollte – darüber haben wir hier geschrieben.) Wie futurezone berichtet, hatte Apple vor einem australischen Gericht gegen ein Unternehmen prozessiert, das Taschen für elektronische Geräte unter der Marke DOPi vertreibt: Apples Meinung zufolge stellt das i im Markennamen eine Irreführung der Kunden dar, da sie es automatisch mit Apple-Produkten in Verbindung brächten. Da sind wir aber sehr froh, dass das i Allgemeingut bleibt – desen klenen Buchstaben würden wr nämlch zemlch vermssen …
Mit Tippfehlern Geld verdienen
Google schlägt Profit aus Tippfehlern – das Unternehmen ist jedoch nicht etwa unter die Korrektoren gegangen, sondern schaltet Anzeigen auf sogenannten Typosquatting-Sites. Beim Typosquatting sichern sich Trittbrettfahrer Domains, die ähnlich wie bekannte Adressen lauten, aber häufig vorkommende Tippfehler enthalten. Wer sich beim Eingeben einer URL vertippt, landet auf einer solchen Seite. Wirtschaftsinformatikexperten haben jetzt ausgerechnet, dass Google auf diese Weise jährlich rund 497 Millionen US-Dollar verdienen dürfte. Mehr dazu auf futurezone.ORF.at.
Wie viele Schneewörter gibt es eigentlich?
Die Eskimos sollen angeblich an die 100 Wörter für Schnee kennen. Tatsächlich ist die Anzahl der Eskimo-Schneewörter aber gar nicht überdurchschnittlich hoch, da 1. die eskimo-aleutische Sprachfamilie eine ganze Reihe von Sprachen umfasst. Es gibt also allein schon viele Ausdrücke für Schnee, weil jede Sprache über eigene Ausdrücke verfügt. 2. sind die eskimo-aleutischen Sprachen polysynthetische Sprachen, die Satzteile wie „gerade frisch gefallener Schnee“ in einem einzigen Wort zusammenfassen. (Mehr zu dem Irrtum über die Eskimosprachen steht hier.)
Je länger der Berliner Winter dauert, mit umso mehr Spielarten des Schnees wird man auch in hiesigen Breitengeraden vertraut. Und so fallen einem auch immer mehr deutsche Schneewörter ein. Hier eine Liste, die gerne ergänzt werden darf!
Neuschnee Altschnee Pulverschnee Nassschnee Pappschnee Schneeflocken Schneegriesel Schneeregen Harsch Sulzschnee Firn Faulschnee (das Wort kannte ich bisher nicht, sehr wohl aber die Schneeart: ein Gemisch aus Wasser und größeren Schneebrocken, das sich nicht mehr gut verbindet) Büßerschnee oder Zackenfirn Matschepampe
Wem fällt noch mehr ein?
„Fröhliche Weihnachten“ in 65 Sprachen
Herausgefischt
Alte Berufskrankheit: Auf Schritt und Tritt begegnen einem Rechtschreibfehler, auch wenn man sie gar nicht finden will … Aber statt besserwisserisch herumzunörgeln, möchten wir lieber behilflich sein, etwa mit der korrekten Schreibweise einiger schwieriger Fischnamen – die wir hier auch auflisten wollen, weil sie uns so gut gefallen. Da wären zum Beispiel:
die Dorade
der Felchen (auch Renke oder Maräne )
der Ostseeschnäpel
die Zährte (auch Rußnase oder Blaunase)
der Zobel (auch Pleinze oder Steinbrachse)
Und dann gibt's da noch einen Fisch, der uns häufiger über den Weg schwimmt als die oben aufgelisteten: der Zwiebelfisch. Das ist ein einzelner Buchstabe in einem Text, der einer anderen Schriftart oder einem anderen Schriftschnitt entstammt, also zum Beispiel ein recte gesetztes a innerhalb eines kursiv gesetzten Textes.
Lesetipp: "Die Schlacht ums Urheberrecht"
BerlinBlock – das neue Kulturmagazin ist da!
Seit dem 31.8. kann man es druckfrisch in den Händen halten, das neue, monatlich erscheinende Berliner Kulturmagazin. Auf den ersten Blick gefallen schon das großzügige Layout und die opulenten Fotostrecken. Unterteilt ist der BerlinBlock in einen Themen-, einen Freizeit-, einen Kultur- und einen Terminblock. Im Themenblock dreht sich in dieser ersten Ausgabe passenderweise alles um das Thema Anfang: Unter anderem gibt's ein Porträt des neu gegründeten Berliner Verlages Galiani und ein Zwiegespräch zwischen Ahne und Gott über die Erschaffung der Welt. Statt Veranstaltungstipps in Kleinstschrift finden sich im Terminblock ausgewählte Hinweise auf kulturelle Events. Wer mehr wissen will, kann auf der Website des BerlinBlocks fündig werden: Mit der "Blockmaschine" lassen sich zielgerichtet Veranstaltungen ausfindig machen.
Das Magazin umfasst 132 Seiten, erscheint monatlich und kostet am Kiosk 4,80 €.Lesetipp: "Die gefühlte Lesbarkeit"
dass Vorhandensein oder die Abwesenheit von Serifen für die objektive Lesegeschwindigkeit keine Rolle spielt. Mehr noch: Aus Lesbarkeits-Sicht unterscheiden sich zumindest die 12 getesteten Schriftarten so gut wie gar nicht.Mehr dazu hier. (Via Federwerk)
BerlinBlock – neues Berliner Kulturmagazin
Der Countdown läuft – ab dem 31.8. gibt's an den Kiosken das neue Berliner Kulturmagazin BerlinBlock. Es verspricht intelligenten Lesestoff, eine ungewöhnliche Bildsprache, erstklassiges Layout und beste Druckqualität. Wir sind gespannt!